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Johannes Prassek und die Seelsorge für polnische Zwangsarbeiter
24. April 2018 – 19:30 - 21:00
Die Erzbischöfliche Stiftung Lübecker Märtyrer und die Sankt-Ansgar-Schule laden zu einer Abendveranstaltung im Rahmen des Literarischen Cafés ein:
Johannes Prassek und die Seelsorge für polnische Zwangsarbeiter
Dienstag, 24.04.2018 | 19:30 Uhr
Sankt-Ansgar-Schule, Pausenhalle
Johannes Prassek ist in Hamburg geboren, in St. Sophien getauft und hat am Johanneum sein Abitur gemacht. 1937 wurde er zum Priester geweiht. Die Propsteikirche in Lübeck war seine zweite Stelle als Kaplan. Hier wurde er verhaftet und verschiedener Vergehen gegen die vermeintliche nationalsozialistische Volksgemeinschaft angeklagt. Der Prozess sollte ein Exempel statuieren und einschüchternde Wirkung haben – gerade auch auf die Geistlichen, die nicht bereit waren, zu den Verbrechen des NS Staates zu schweigen. Nach seiner Verurteilung in Lübeck wurde er im Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis zusammen mit den anderen drei Geistlichen durch das Fallbeil getötet.
Die Stiftung Lübecker Märtyrer hat im November 2017 einen Dokumentarfilm veröffentlicht, der zu dem Thema der Seelsorge Prasseks für polnische Zwangsarbeiter einen ersten, die Quellen sichtenden Überblick unterbreitet. Das Thema ist bisher nur ansatzweise erforscht. Autor des Films ist Andreas Oettel, langjähriger Mittelstufenkoordinator an der Sankt-Ansgar-Schule. Zusammen mit unserem Team aus den Fachleitern Geschichte, Religion und PGW und unserem Schulseelsorger wird Andreas Oettel den Abend inhaltlich gestalten.
Interessierte Eltern sind herzlich eingeladen. Kolleginnen und Kollegen der Sophie-Barat-Schule und des Niels-Stensen-Gymnasiums werden um Anmeldung gebeten.